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Pfarrer Matthias Müller verabschiedet – Pfarrerin Henriette Quapp-Wahl eingeführt

Die Musiker „tunen“ sich ein – Kirchenvorstand, Posaunen, Konfirmanden und Männergesang – alle Mitwirkenden sind an dem sonnigen Wintertag voller Vorfreude.

Der Evangelische Posaunenchor Frankenau und die Chorgemeinschaft MGV Altenlotheim/Frankenau - wie Engel auf der Empore - gestalten den musikalischen Festgottesdienst.

Auch die Konfirmanden wirken am Gottesdienst mit. Den Psalm, den die Pfarrerin am blauen Bus als Kennzeichen hat, beten die Jugendlichen im Wechsel mit der Gemeinde: „Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat!“ (Ps 121). Dabeisein ist alles! Bei ihrer Goldenen Konfirmation 2075/2076 und ihrer Diamantenen Konfirmation 2085/86 können sie dann aller Welt erzählen, daß sie als Jugendliche bei dem Fest dabei gewesen sind – und der eine oder die andere kann den Gemeindebrief von damals mitbringen …

Die große Gemeinde singt hoffnungsvoll im Stehen: „Die Kirche steht gegründet allein auf Jesus Christ, sie die des großen Gottes erneute Schöpfung ist. Vom Himmel kam er nieder und wählte sie zur Braut, hat sich mit seinem Blute ihr ewig anvertraut!“ (EG 264,1).

„Laß es geschehen!“ wiederholt mit einem Lächeln und mit Nachdruck die Pfarrerin. In der lebendigen Dialog-Predigt ging es um die Taufe von Jesus im Jordan. Johannes, später auch der Täufer genannt, wollte Jesus nicht taufen. Wie kann ich als Wanderprediger Gottes Sohn taufen?, so der Täufer. Doch Jesus erwiderte: „Laß es einfach und jetzt geschehen!“ (Mt 4,15). Die Taufe stiftet das untrennbare Verhältnis zu Gott, sie ist heilig – ein Sakrament. Sie begründet den Glauben und trägt uns in dieser Gewißheit durchs Leben, durch alle Umbrüche und Krisen der Welt. Bei allen Umbrüchen und Zweifeln ruft Jesus uns allen die Worte zu, die er auch Johannes schon gesagt hat: „Laß es geschehen und gehe deinen Lebensweg in Gottvertrauen!“

Stillleben: Die beiden Geistlichen hören andächtig zu – in der von Sonnenschein und vielen Kerzen illuminierten Kirche.

Frau Ingrid Bremmer, Vorsitzende des Kirchenvorstandes, bedankt sich stellvertretend für alle Altenlotheimer bei Pfarrer Matthias Müller für zwölf ereignissreiche Jahre, seine kreativen Gottesdienste, die engagierte Tätigkeit als zugewandter Seelsorger, die immer vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit und die fröhliche Musik mit seiner Gitarre – im Konfirmandenunterricht, in der Schule, im Gottesdienst und auch im Seniorenkreis. Anschließend begrüßte sie Pfarrerin Henriette Quapp-Wahl als neue Pfarrerin der Kirchengemeinde herzlich, die schon seit Jahrzehnten mit der Gemeinde nachbarschaftlich und durch viele persönliche Kontakte, durch Kinder, Schule und Konfirmanden vertraut ist.

Pfarrer Matthias Müller segnet Pfarrerin Henriette Quapp-Wahl als neue Pfarrerin der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Altenlotheim ein, die nun zusammen mit der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Allendorf, der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Frankenau und der Reformierten Kirchengemeinde Louisendorf das Kirchspiel Frankenau-Geismar I bilden. Alle vier Kirchengemeinden bleiben eigenständig und sind zu einem Kirchspiel verbunden.

Eine Abordnung der drei Kirchenvorstände von Allendorf, Frankenau und Louisendorf mit den Kirchenvorstehern aus Altenlotheim, die alle zusammen auch das anschließende Gemeindefest vorbereiteten. Die Gäste brachten reichlich Kuchen und Torten aus allen Orten mit, die Altenlotheimer Gastgeber sorgten für köstlichen Lauch- und Linsensuppeneintopf und reichlich Getränke. So konnten sich im Anschluß an den Festgottesdienst alle im schön geschmückten Dorfgemeinschaftshaus an den vorbereiteten Köstlichkeiten erfreuen, erwärmen und sich bei den vielen Gesprächen austauschen. Danke allen, die mit ihren Gaben dieses schöne und würdige Fest fleißig vorbereitet und auch den Gottesdienst mit Gebet, Wort und Musik mitgestaltet haben. Großer Dank an das Küchenteam – lecker war´s! Wir kommen wieder!